
Herkunftsland: | Gründungsjahr: |
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![]() | 1984 |
Besetzung:
Aktuelle Besetzung | Instrument |
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Gianni Pontillo | Vocals |
Herman Frank | Guitar |
Mike Pesin | Guitar |
Malte Burkert | Bass |
Michael Stein | Drums |
Als Nachfolger von FARGO treten VICTORY im Jahre 1984 ihren Siegeszug an. Mit ihrem im Hard Rock verwurzelten Sound, der stellenweise auch die Schwelle zum Heavy Metal übertritt, spielen die Hannoveraner bald ganz oben mit. Völlig unbeteiligt ist zwar sicher auch die altbewährte Promo-Zutat Kontroverse nicht, doch verschafft einem ein Cover mit einer leicht bekleideten Dame in aufreizender Pose allein sicher keine Auftritte in den Vereinigten Staaten.
Nach dem Erfolg des Debütalbums steigt der ehemalige ACCEPT-Gitarrist Herman Frank in die Band ein und es erscheint die Platte "Don’t Get Mad…Get Even“. Abermals begeben sich VICTORY auf Amerika-Tour; zudem avanciert die Single "The Check’s in the Mail“ dort zum Radiohit. In Europa läuft es für die junge Band ebenfalls blendend, was sich auch mit den nächsten beiden Scheiben nicht ändert.
1990 steht schließlich das von den Fans wahrscheinlich am meisten gefeierte Album der Bandgeschichte in den Läden: "Temples of Gold“. Mittlerweile spielen VICTORY in den Staaten eigene Headliner-Touren und zusammen mit Künstlern wie den SCORPIONS, HELLOWEEN und ACCEPT bilden sie die Speerspitze der deutschen Hard-Rock- und Metal-Szene. Trotz allem geben die fünf Musiker 1994 ihre Auflösung bekannt.
Zwei Jahre darauf kommt es erstmals zu einer Reunion mitsamt zugehörigem Album. Es dauert allerdings nicht lange und die Truppe verschwindet erneut von der Bildfläche. Erst in der Zeit nach der Jahrtausendwende kehrt wieder eine gewisse Regelmäßigkeit in das Schaffen der Hard-Rocker ein – bevor 2011 abermals Schluss ist. Bereits 2013 meldet man sich jedoch zurück.
Heute ist vom klassischen Line-up zwar nur noch Herman Frank am Start, aber so etwas muss nicht zwingend ein Nachteil sein. Die Musiker, die er um sich geschart hat, haben nämlich zweifellos das Feuer, das es braucht, um eine Hard-Rock-Band am Leben zu halten – und VICTORY, so viel steht fest, sind mehr als lebendig. Das zeigt sowohl das letzte Studioalbum "Gods of Tomorrow“ als auch die Spielfreude, mit der die Jungs auf der Bühne brillieren.
Natürlich lebt ein jeder Auftritt neben der Performance selbst auch immer ein bisschen von der Setlist. Wenn Herman Frank und Co. nächsten Sommer in Seebronn aufschlagen, müsst ihr euch diesbezüglich jedoch keinerlei Sorgen machen. Auf dem Plan steht nämlich eine spezielle "Temples of Gold“-Show – und wenn wir ehrlich sind, kann bei Klassikern wie "Rock’n’Roll Kids Forever“, "Take the Pace“ oder "Rock the Neighbours“ doch überhaupt nichts schiefgehen, oder?